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By Caecile Winteralb
Kapitel 4

Im grünen Sumpf

 

Inzwischen waren drei Tage vergangen und Siegfried lag immer noch dort auf dem Boden, der vom Regen des Vortages matschig und aufgeweicht war. Er stützte sich auf einem der Kreuze ab, die er eigens für seine toten Freunde angefertigt hatte und zog sich daran hoch.
Plötzlich durchfuhr ihn ein stechender Schmerz, der ihn erzittern ließ.
Siegfried hatte den Sklavenring um seinen Hals schon fast vergessen, als er ihn schmerzhaft daran erinnerte, dass er immer noch da war. Der geisterhafte Umriss Morganas tauchte vor ihm auf und sagte:" Die Königin wünscht dich auf der Stelle zu sehen. Beeil dich lieber und trödel nicht so lang herum!"
"Was verlangt sie von mir? Dass ich ihr den roten Feuerstein aus den Tiefen der Sümpfe hole?" fragte Siegfried spöttisch. Wieder zuckte der stechende Schmerz durch seinen Körper und er sank auf die Knie.
"Willst du dich etwa weigern, deiner Geliebten diesen Gefallen zu tun? Du weißt, was passiert, wenn du dich weigerst!" keifte Morgana und verschwand so schnell, wie sie erschienen war. Siegfried rappelte sich hoch und machte sich auf den Weg zu Apocalypticas schwarzer Burg und den darunter liegenden Katakomben. Sie ließ ihm keine Wahl, er musste tun, wie ihm geheißen und stand wenig später vor Apocalyptica, die ihn mit bösen Blicken musterte.
Sie erhob sich von ihrem Thron und schritt auf Siegfried zu, dann gab sie ihm ein zweites, etwas kleineres Schwert und ging zu ihrem Thron zurück, drehte sich zu ihm um und sagte in gebieterischem Tonfall:" Nun, Siegfried, ich befehle dir, dich in den grünen Sumpf zu begeben und mir ein teuflisches Werkzeug zu bringen. Nein, ich suche nicht den roten Feuerstein, der ist so gut wie wertlos, ich will etwas ganz anderes! Ich will die Macht des schwarzen Schädels, bring mir den schwarzen Schädel, dann lasse ich dich vielleicht frei und nehme dir den Sklavenring ab. Solltest du dich jedoch weigern, dann töte ich dich und schicke Karl, er hat zwar nicht annähernd so viel Hirn, wie du, aber das wird er schon hinbekommen!"
Bei diesen Worten stockte Morgana und dem Waffenschmied der Atem. Als sie sich wieder gefasst hatte, fragte Morgana:" Herrin, ihr wollt gar nicht den roten Feuerstein?" "Nein Morgana, ich habe Verlangen nach größerer Macht, als der des Feuersteins und diese kann mir nur der schwarze Schädel des Wyrmdrachen geben, der von ebendiesem bewacht wird!" antwortete die Königin.
"Königin Apocalyptica! Ich bin der weiße Ritter aus dem Silbertal, was du mir befiehlst, kann ich unmöglich ausführen und doch muss ich es tun, um dich eines Tages aus den Fängen des Bösen zu befreien. Warte hier auf meine Rückkehr, ich werde dir den Schädel holen!" antwortete Siegfried daraufhin und schritt aus der Höhle.
Der Weg in den grünen Sumpf war lang und führte durch Transsylvaniens Gebirge.
Steile Abhänge und zerklüftete Felsen taten sich vor dem Ritter auf und er musste lange klettern, bis er endlich ein Steinplateau erreichte, auf dem er sich niederließ und eine Rast machte.
Als er nach ein paar Stunden weiterging, entdeckte er einen schmalen Pfad, der zwischen den hohen Felswänden entlangführte, diesen Pfad schlug er ein und kam nach langer Zeit, die er ihm gefolgt war an ein kleines, graues Holztor.
Er öffnete es und dahinter sah er erste sumpfige Ausläufer des Ortes, an den er zu gelangen suchte.
In einer Felswand auf der anderen Seite der Ausläufer befand sich der Eingang zu einer Höhle, aus der ein lautes, furchteinflößendes Grollen kam.
"Das muss die Höhle des Wyrmdrachen sein, von dem Apocalyptica gesprochen hat." sagte Siegfried zu sich selbst und versuchte einen Weg durch das sumpfige Gras zu finden, in dem er nicht bis zu den Knien versank.
An der Höhle angekommen, suchte er nach einem Stück trockenen Holzes, das er zu einer Fackel machen konnte, band einen Stofffetzen darum, tauchte ihn in seinen Trinkbeutel, in den brennbares Öl abgefüllt war und zündete seine Fackel an.
Dann ging er in die Höhle und kam nach ein paar Metern an eine Weggabelung.
Einer der Wege führte nach rechts und einer weiter geradeaus, Siegfried entschied sich für den Weg, der geradeaus führte und erreichte kurz darauf eine große, dunkle Halle.
Das Grollen wurde lauter und lauter und Siegfried kam erneut an eine Weggabelung nach links und nach rechts.
Er lugte in beide Richtungen, der linke Weg führte geradewegs in ein undurchdringliches Dunkel und der rechte führte nach einigen Metern um die Ecke, für diesen Weg entschied er sich und gelangte geradewegs in die Höhle des Wyrmdrachen.
Der Drache war riesengroß, schwarz und hatte rote Augen, die wie Feuer glühten. Auf dem Rücken, an den Schultern und den Knochen seiner riesigen, dunklen Flügel glänzten spitze, lange Hörner und er hatte einen stacheligen Knüppel am Ende seines langen Schwanzes.
Brüllend und Grollend wandte er sich der schwachen Lichtquelle zu, senkte seinen gigantischen Kopf und blickte geradewegs in Siegfrieds Gesicht.
Siegfried ließ die Fackel fallen und versuchte sich dicht an der Wand entlang an dem Drachen vorbei in Richtung des Schädels zu schleichen doch als er den Schädel fast erreicht hatte, bemerkte der Drache ihn und schlug mit seinem Schwanz nach ihm.
Siegfried duckte sich, um dem Schlag auszuweichen, er traf ihn genau an der Schließe seines Sklavenringes, der daraufhin von ihm abfiel, stand dann mit einem mittelschweren Taumel wieder auf und zog sein Schwert. Der Kampf gegen den Wyrmdrachen dauerte einige Stunden, die den Ritter stark in Mitleidenschaft zogen, bis Siegfried ihn endlich niederstrecken konnte und den schwarzen Schädel mit sich nahm.
Mit einigen Prellungen, tiefen Stich- und Schnittwunden und einem ausgerenkten Handgelenk machte sich Siegfried auf den Weg zurück ins Tageslicht.
Als es wieder hell vor seinen Augen wurde, beäugte er den Schädel genau. Es war ein pechschwarzer Totenkopf, musste wohl einmal ein mächtiger Drache gewesen sein, doch das war es nicht, was Siegfried an diesem Gegenstand so interessierte, es waren die Augenhöhlen.
In jeder von ihnen war ein mächtiger, roter Blutgranat eingefasst und beide loderten und brannten wie Feuer, sie machten den Totenschädel außerdem ungewöhnlich schwer.
Er packte den Schädel in seine Tasche und machte sich auf den Weg zurück durch das Gebirge.
Es war ein langer Marsch, schwerer zu bewältigen, als der Hinweg und seine Verletzungen machten Siegfried schwer zu schaffen.
Er machte einen kleinen Umweg zu einem See, an dem er sich niederließ um seine Wunden zu reinigen und zu pflegen.
Das Wasser war angenehm kühl auf seiner Haut und so zog er seine Rüstung und die Unterkleider aus und badete in dem See.
Als es begann zu dämmern, zog Siegfried sich wieder an und ging weiter.
Nun war der Weg nicht mehr so anstrengend und sein Handgelenk, das er selbst wieder, unter großen Schmerzen eingerenkt hatte, konnte er wieder einigermaßen bewegen.
Nach vielen Stunden, anstrengender Wanderung durch zerklüftete Felsen stand er nun wieder vor Apocalyptica und sah sie durchdringend an.
"Hast du den Schädel?" fragte sie barsch. "Ich habe den Schädel, aber ich werde ihn dir nicht geben!" antwortete Siegfried.
"Was? Du Wurm, ich werde dich töten! Gib mir auf der Stelle den Schädel!" schrie sie und machte eine Handbewegung in Siegfrieds Richtung, der allerdings nur dastand und zusah, wie die Königin vor Wut tobte.
"Wo ist mein Sklavenring?" fragte sie wieder.
"Der Drache nahm ihn mir ab." kam als Antwort und Siegfried musste wieder sein Schwert ziehen.
Schon wieder musste er kämpfen und er musste unter allen Umständen siegen.
Er murmelte einige Worte und das Schwert fing an zu glühen, wie sein Siegelring.
Apocalyptica schickte Morgana und Karl aus der Höhle und zog das Teufelseisenschwert.
Ein erbitterter Kampf um den Schwarzen Schädel begann in den Tiefen der Katakomben und das Klirren der aufeinander treffenden Schwerter war weit in den Gängen zu hören.

 


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