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By Caecile Winteralb
Im Wald des Grauens
Es war Sonntagmorgen, als Jessica vom Vogelgesang erwachte und einen verstohlenen Blick aus dem Fenster wagte.
Zu ihrer Linken erstreckten sich weite Wiesen, Hügel und Felder und auf der rechten Seite die Straßen und die Häuser des kleinen, verträumten Dörfchens, das man scherzhalber Satanvillage getauft hatte.
Es hieß, in unmittelbarer Nähe wäre ein verfluchter Wald, in dem schon so allerlei Merkwürdiges passiert sei.
Jessica stand auf und zog ihr Kleid an, was sie vor Kurzem von ihrem Freund Jonas zum Geburtstag bekommen hatte, als ihre Mutter mit dem Telefon ins Zimmer kam.
"Ein Anruf für dich, Liebes. Es ist Jonas."
"Danke Mama. Machst du die Tür bitte wieder zu?"
"Ja Liebling, aber komm bald frühstücken. Papa, Lucy und ich warten schon."
"Ok Mama!"
Als ihre Mutter gegangen war und die Tür hinter sich geschlossen hatte, sagte Jonas endlich:" Süße, ich hab eine super Idee!"
"So? Welche denn mein Schatz?"
Auf diese Frage von Jessica hatte Jonas gewartet und er sagte ihr, dass er mit seinen beiden Freunden Lucas und Daniel in den Wald wolle.
"In welchen Wald?", fragte Jessica.
"In den Wald des Grauens. Ich will wissen, ob es da drin wirklich spukt."
"Aber es ist gefährlich, da hin zu gehen. Alex, der Bruder meiner besten Freundin Anja, ist vor zwei Jahren verschwunden. Und weißt du auch warum? Weil er in den Wald des Grauens gegangen ist."
"Mensch Jessy, das ist eine Legende, nichts weiter. Alex lebt in Hamburg und arbeitet dort als Immobilienmakler. Frag Anjas Eltern!"
Daraufhin klingelte es an der Tür.
"Rufst du mich später nochmal an?"
"Klar Süße."
Jessica ging und öffnete die Tür. Anja stand davor und ihr ganzes Gesicht war aufgeweicht von Tränen.
Als Jessica sich nach ihrem Befinden erkundigt hatte, erzählte Anja unter Tränen, was vorgefallen war.
"Wo hast du ihn gesehen und wie sah er aus?", war Jessicas erste Frage.
"Er stand an der Grenze zum Wald des Grauens. Anfangs dachte ich, es wäre Alex, aber er war es nicht er sah auch nicht wie ein Mensch aus, sondern eher wie der Teufel persönlich."
Sie schilderte sein Aussehen bis ins kleinste Detail und Jessica lief es eiskalt den Rücken hinunter. Nein, sowas konnte kein Mensch sein dachte sie bei sich.
"Vielleicht wäre es doch keine schlechte Idee heute nachmittag in den Wald zu gehen."
"Wieso?", fragte Anja und Jessica antwortete:" Naja, Jonas hat mich vorhin angerufen und mir erzählt, dass er mit Lucas und Daniel in den Wald gehen will."
"Wieso und in welchen Wald?"
"Er sagte, sie wollen in den Wald des Grauens gehen, weil sie wissen wollen, ob es da drin wirklich spukt."
"Nein! Es ist gefährlich diesen Wald auch nur aufzusuchen!"
"Ich weiß Anja, aber willst du deinen Bruder nun finden, oder nicht?"
Sie beteuerte, dass sie ihn finden wolle und dann lag Jessica noch etwas auf der Zunge. Sie fragte, ob Alex, so wie Jonas es gesagt hatte, vielleicht doch in Hamburg lebte und dort ein Unternehmen als Immobilienmakler leitete.
"Nein, sonst hätte er sich ganz sicher bei uns gemeldet und sich danach erkundigt, wie es uns geht."
Nun wurde Jessica einiges klar, wenn die Freunde in diesen Wald gehen würden, dann kämen sie sicher auch nie mehr heraus.
Sie lud Anja zum Frühstück ein, doch die lehnte dankend ab. Jessica verabschiedete sich von ihr bis zum Nachmittag und ging dann zum Frühstücken.
"Über was habt ihr denn geredet?", fragte ihr Vater.
"Ach, es war nichts Wichtiges."
Doch ihr Vater bemerkte die Ernsthaftigkeit in ihrem Gesicht, er merkte, dass irgendetwas nicht stimmte.
"Was ist los, Liebes?", fragte er.
"Er ist verschwunden.", war Jessicas Antwort.
"Wer ist verschwunden und wo?"
"Anjas Bruder Alex ist vor zwei Jahren in den Wald gegangen und nie mehr rausgekommen."
"Jessica, in welchen Wald denn? Es gibt keinen Wald, aus dem man nicht wieder rauskommt."
"Doch es gibt einen! Den Wald des Grauens."
Jessicas Eltern sahen sich sprachlos an. Dann wandten sie ihre Gesichter ihrer Tochter zu, die sehr energisch an einem Stück Brot herumkaute.
"Der Wald des Grauens?", fragten Beide.
"Ja, der Wald des Grauens. Jetzt tut nicht so, als wüsstet ihr nichts davon!"
"Aber Kindchen, der Wald existiert nicht. Den gibt es nur in der Fantasie."
"Ihr habt mir doch mal erzählt, dass Lucy und ich noch eine Schwester gehabt hätten. Ihr hättet sie Sandra genannt und sie wäre mit zehn Jahren bei einem Unfall gestorben. Vielleicht ist sie ja gar nicht so umgekommen, wie ihr gesagt habt."
Die Eltern konnten sich absolut keinen Reim darauf machen, was Jessica meinte und ihr erster Gedanke war, dass ihre Tochter verrückt geworden sein musste.
Jessica jedoch verspürte nun umso mehr den Wunsch, in diesen Wald zu gehen und die verschollenen Seelen wieder zu finden.
"Ich werde heute mit Jonas, Anja und unseren anderen Freunden in diesen Wald gehen!", sagte sie in etwas patzigem Ton.
Lucy und den Eltern stockte der Atem, als Jessica das sagte und sie versuchten, ihre Tochter zu beruhigen, sie davon abzuhalten.
"Warum denn auf einmal? Ist denn an der Geschichte doch was dran?", fragte Jessica.
"Da ist doch nichts dran?", fragte auch Lucy.
"Na gut OK, ich werde euch davon erzählen", begann Harald, "ja, Sandra wäre jetzt schon dreißig Jahre alt. Sie wollte damals mit ihren jungen zehn Jahren unbedingt in den Wald des Grauens gehen und dort für eure Mutter Blumen pflücken. Abends um halb elf war sie immer noch nicht zurück und wir alarmierten die Polizei, die gleich einen Suchtrupp losschickte. Sie haben sie nie gefunden."
Harald und seine Frau weinten beide und bei jedem weiteren Gedanken an den Wald und das Schicksal ihrer Tochter weinten sie noch mehr.
"Geh nicht dort hin.", bat Kerstin doch Jessica blieb hart.
Sie sagte:" Ihr wollt also eure Sandra nicht wieder haben, na gut, wenn euch so wenig an eurer Tochter liegt. Ich will meine Schwester wiederhaben und deshalb werde ich nachher in den Wald des Grauens gehen, ob es euch passt, oder nicht!"
Da klingelte das Telefon.
"Ich geh schon!", rief Lucy und rannte, um abzunehmen.
Nach einer Minute kam sie und hielt Jessica den Hörer hin.
"Wer ist es denn?"
"Es ist Jonas, du hast ihm doch gesagt, dass er dich nochmal zurückrufen soll."
"Achso, stimmt ja. Hi mein Liebling. Was gibt es Neues?"
"Wir wären soweit, Lucas und Daniel sind schon bei mir, zu meinem ganzen Glück gehörst nur noch du."
"Du Schleimer, aber das kannst du wirklich gut. Bin sofort da, muss nur noch ein paar wichtige Sachen einpacken."
"OK, wir warten auf euch."
Als das Gespräch beendet war, klingelte es an der Tür.
"Das wird Anja sein.", meinte Jessica.
Harald und Kerstin sahen ihrer starrköpfigen Tochter besorgt hinterher, wie sie die Tür öffnete, ihre Freundin begrüßte und die wichtigen Sachen zusammenpackte, von denen sie am Telefon mit Jonas gesprochen hatte.
Darunter befanden sich eine große Taschenlampe, ein Feuerzeug, ihr Handy, was sie immer bei sich trug, eine Dose Tränengas, ein scharfes Küchenmesser und ein Schlafsack.
Als sie mit Anja zur Tür hinausging, rief sie ihrer Familie noch zu:" Werden wohl ein paar Tage in dem Wald verbringen, aber macht euch keine Sorgen. Ich hab mein Handy immer dabei, ihr könnt mich jederzeit erreichen!"
Dann machten sich Jessica und Anja auf den Weg zu Jonas, der mit Daniel und Lucas und einem Haufen Rucksäcken vor seiner Haustür wartete.
"Hallo meine Süße. Was geht bei dir daheim ab?", fragte Jonas.
"Meine Eltern und meine Schwester machen sich riesige Sorgen um uns."
"Ich kann es verstehen. Der Wald des Grauens ist auch alles Andere als schön.", sagte Anja.
"Meint ihr, es ist wahr, was hier so erzählt wird? Über den Wald und dass er verflucht ist?", fragte Daniel.
"Mein Gott, sei nicht so ein Hosenscheißer. Genau um das rauszufinden, gehen wir doch hin!", antwortete Lucas.
"Lasst uns losgehen!", rief Jonas und nahm seinen Rucksack auf die Schultern.
Nun, als auch die Anderen ihre Rucksäcke genommen hatten, begann die Reise zum Wald des Grauens.
Es war ein langer Fußmarsch, bis die Freunde weit und breit kein einziges Haus mehr sahen, doch es war auch noch kein Wald zu sehen.
Einige kahle Bäume umstanden ein zertretenes Rasenstück, auf dem die Reisenden sich zum Essen und Schlafen niederließen, bevor sie im Morgengrauen weiterzogen.
"Der Wald muss sich im Norden befinden. Hat jemand eine Karte dabei?", fragte Lucas.
"Ja, hier ist eine, mach mal jemand etwas Licht für mich.", antwortete Anja.
Nachdem Anja, Lucas und Jonas einen Blick auf die Landkarte geworfen hatten und sie wieder im Rucksack verstauten, stöhnten sie ganz entnervt und Jonas sagte:" Bis zur Grenze des Waldes müssen wir noch stolze zwölf Kilometer laufen, das sind mal locker noch drei, oder sogar vier Stunden."
"Na dann, keine Müdigkeit vortäuschen. Weiter gehts!", rief Daniel.
Nach einem Zweistundenmarsch querfeldein wurde der Boden unter den Füßen der Freunde auf einmal unangenehm hart und steinig.
Überall ragten unheilverkündende Berge und Felsen empor und der Weg wurde zu einem gefährlichen, engen Pfad, hinter dessen Windungen immer neue Gefahren zu lauern schienen.
"Ist das der Weg, den wir nehmen müssen?", fragte Jessica.
"Ja, das ist er, da bin ich ganz sicher.", antwortete Anja.
"Können wir hier keine Pause machen? Ich will da noch nicht rein.", flüsterte Lucas ängstlich doch Daniel und Jonas wollten weiter, sie meinten, wenn sie angekommen wären, könnten sie eine richtig wohlverdiente Pause machen, falls der Wald sie ließe.
"Ihr seid ja echt lustig. Was ist, wenn wir da drin sterben müssen?", flüsterte Jessica.
Jonas nahm seine vor Angst zitternde Freundin ganz vorsichtig in die Arme und versuchte sie mit ein paar Witzen zum Lachen zu bringen und ihr die Angst zu nehmen.
"Ihr habt sie doch nicht alle! Jetzt können wir noch nach Hause gehen!", sagte Anja jedoch Lucas, der sich nun wieder gefangen hatte, sagte:" Wir gehen weiter, um zu ergründen, was sich ergründen lässt!"


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