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By Caecile Winteralb
Flower of Ice (Einleitung und Kapitel 1)

 

Diese Geschichte spielte im 19. Jahrhundert. Schon zu früheren Zeiten schickte der Erzengel Gabriel seine himmlischen Krieger zur Erde, damit sie dort für Frieden und Ordnung sorgten, doch ihre Mission bestand nicht nur darin.

Sie sollten ebenso den Menschen, die ihren Glauben verloren hatten diesen wieder zurück geben.

Für manche dieser Engel sollte dies eine sehr schwere Mission werden und dies ist die Geschichte von einem solchen Engel.

 

 

Kapitel 1
Himmlische Boten

 

 

Neue Prüfungen standen in den himmlischen Höhen im Himmelstempel an und der Erzengel Gabriel würde erneut die zwei besten Engel zur Erde schicken.

 
Adam und Ava, zwei junge Engel saßen gerade nebeneinander in der Zitadelle und sprachen ihr Morgengebet als der Erzengel eintrat und sich wartend hinter die Beiden stellte.
 
Adam war ein mittelgroßer Engel mit dunklen, fast schwarzen, kurzen Haaren, einem recht athletischen Körperbau und blauen Augen.
 
Ava war schlank und eher zierlich, hatte silberblondes, langes Haar und braune Augen.
 
Beide waren in schwarze Roben gekleidet und ihre großen, weißen Flügel strahlten hell im Licht der aufgehenden Sonne.
 
„Seid ihr bereit für eure Prüfungen?“ fragte der Erzengel seine beiden Schüler.
 
„Ja, mein Herr, das sind wir.“ antworteten beide gleichzeitig.
„Gut. Ihr werdet in einer Stunde mit dem, was ihr gelernt habt vor den Herrn treten und ihm zeigen, dass ihr die Besten Schüler meiner Akademie seid.“ sagte Gabriel stolz.
„Aber Herr, ihr glaubt wirklich, dass unser Gott uns auserwählen wird?“ fragte Adam.
„Ja, das wird er. Und nun beeilt euch! Ihr habt nicht mehr viel Zeit!“ rief Gabriel ihnen im Hinausgehen zu.
Adam und Ava liefen zu ihren Kammern und kramten alles zusammen, was sie in den letzten 500 Jahren gelernt hatten.
 
Es waren dicke Bücher, Bibeln, Rituale verschiedenster Art und jede Menge Notizen.
Adam und Ava waren im Gegensatz zu tausenden von anderen Engeln noch recht jung, er war gerade 550 Jahre alt und sie 525 Jahre.
Es war üblich, die jüngsten Engel zur Erde zu schicken, da sie noch einen sehr weiten Lebens- und Lernweg vor sich hatten.
Nach einer knappen Stunde standen die beiden jungen Engel vor dem Herrn und die Prüfungen begannen.
 
Es kamen Fragen über Kreuzzüge, biblische Ereignisse und sogar über das Armageddon, all dies mussten die Engel wissen.
 
Zum Schluss kam die schwerste aller Fragen: „Aus welchem Grund dürfen sich Engel nicht verlieben?“
 
Denn Engel durften sich weder in ihresgleichen, noch in sterbliche Wesen verlieben.
 
Sie waren für immer und ewig dazu verdammt, niemals Liebe zu erfahren, alles was sie tun sollten, bis ihre Mission erfüllt war, war einzig und allein auf Erden Liebe zu verbreiten, die Liebe Gottes zu verbreiten.
 
Diese Mission dauerte meist ein Leben lang.
 
Nach den Prüfungen saßen Adam und Ava vor dem Himmelstor und warteten auf ihre Ergebnisse und genau, wie Erzengel Gabriel es gesagt hatte, waren Adam und Ava die besten Schüler seiner Akademie.
 
Gabriel gab ihnen letzte Instruktionen und schickte sie anschließend mit Bibeln und Kreuzen bepackt hinunter zur Erde.
 
Es war eine kalte, rauhe Nacht im Dezember, Flüsse, Seen und selbst kleine Bäche und Pfützen waren zugefroren und ihre Eisdecken schimmerten in einem fahlen Silbergrau als Adam und Ava mit ihren riesigen Flügeln zur Erde geschwebt kamen.
 
Leichten Fußes betraten sie eine Straße, die geradewegs in eine kleine Stadt führte und sie liefen auf ihr entlang.
 
Als Ava einen kurzen Blick zum Himmel warf, sah sie am Horizont bereits einen goldenen Lichtstreif, der die Morgendämmerung ankündigte und nach einiger Zeit fing es an zu schneien.
 
In der Stadt angekommen, waren die Straßen noch wie leergefegt, keine Menschenseele war dort zu sehen, die Fensterläden waren alle fest verschlossen und eine Totenstille breitete sich in der Stadt aus.
„Es ist so still hier.“ bemerkte Adam beiläufig, als er in einer entlegenen Ecke ein lautes Schluchzen hörte.
 
„Was war das?“ fragte Ava und lief dem Geräusch entgegen.
„Sei vorsichtig. Diese Stadt könnte vom Bösen heimgesucht worden sein.“ flüsterte Adam ihr zu.
 
„Ach nein. Hier sitzt ein junges Mädchen. Sie weint.“ sagte Ava mit sanfter Stimme und kniete neben der jungen Frau nieder.
Adam kam hinzu und fragte: “Was ist es, was dich bedrückt?“
 
„Ach er war ein Luftikus und hat mich verlassen. Er fand es wohl bei einer Anderen schöner.“ weinte die Frau und schnäuzte sich in ein schön gearbeitetes, weißes Damasttaschentuch, welches mit aufwändiger Spitze umsäumt war.
 
„Du scheinst aus gutem Hause zu stammen, dem Taschentuch nach zu urteilen.“ sagte Ava.
 
„Ja, aber was nützt mir das, wenn ich von dem Mann, den ich liebe verlassen werde?“ fragte die Frau.
Adam fragte nach ihrem Namen, die Frau sagte, dass sie Victoria hieße und nahm die Beiden mit sich nach Hause.
 
In ihrem großen Wohnzimmer setzte Victoria ihren himmlischen Gästen einen heißen Tee vor und erzählte ihnen von ihrem Unglück.
 
„Aus eben diesem Grund sind wir hier. Um den Menschen zu zeigen, was wahre Liebe ist, was die Liebe Gottes ist.“ erklärte Adam.
„Die Liebe Gottes kann mir hier auch nicht weiterhelfen. Dieser Treulose sollte vom Blitz getroffen werden!“ rief Victoria aus.
 
Ava sagte nichts dazu, wie konnte sie auch, sie war noch nie verliebt und wurde noch nie betrogen und verlassen.
 
Adam versuchte sie zu beruhigen und sagte: „Glaub mir, die Liebe Gottes kann Wunder bewirken, schon bald wirst du einen Mann finden, der deiner würdig ist.“
„Glaubst du das wirklich?“ fragte Victoria.
„Ja, das glaube ich.“ antwortete Adam sanft.
Dann bedankten sich Adam und Ava für den Tee und verließen das prächtige, alte Haus der schönen Victoria.
Sie liefen zunächst ziellos durch die Straßen, die nun brechend voll waren und wurden schon von so manchem Bürger wegen ihrer Flügel begafft.
 
Nach ein paar Minuten sahen sie am Ende einer Straße eine Kathedrale stehen und betraten das Gebäude, welches im gothischen Stil erbaut war.
Dort verbargen sie sich in einem der Räume und warteten auf die Nacht.
 
Es war ruhig, totenstill, in der großen Kathedrale und Ava überkam ein eigenartiges Gefühl.
In ihrem ganzen Leben war sie noch nie an einem Ort, der so still war, wie dieser und sie sagte: „Es gefällt mir hier nicht besonders. Es ist viel zu still, wenn doch wenigstens jemand die Orgel spielen könnte.“
 
 "Das geht nicht, Ava. Was sollen die Leute denken? Du weißt, wir sind Engel Gottes und wir sind aus einem ganz bestimmten Grund hier.“ sagte Adam ruhig aber bestimmt, drehte sich auf seinem Schlafplatz um und versuchte, auf der harten, kalten Sitzbank zu schlafen.
 
Nach ein paar Minuten, in denen es Ava nicht gelungen ist, zur Ruhe zu kommen, verließ sie den Raum und streifte durch die zahlreichen anderen Räume und Gänge der Kirche.
 
Dann verließ sie sie und ging in den nächtlichen Straßen der Stadt spazieren.
 
Ihre Flügel konnte sie nicht verbergen, doch es waren kaum noch Leute auf den Straßen.
Nur vereinzelt liefen noch ein oder zwei kleine Grüppchen herum, die wohl auf dem Weg in die Taverne waren.  Dort verschlug es auch den Engel hin und sie schloss sich einer der Gruppen an.
 
„Guten Abend.“ sagte sie freundlich.
 
Einer der Männer drehte sich zu ihr um und beäugte die schöne, junge Frau mit den großen Engelsflügeln genau.
 
„Bist du ein echter Engel?“ fragte er Ava.
„Ja, das bin ich.“ antwortete Ava.
„Und du bist ganz allein hier unterwegs? Der Herr schickt doch sonst immer ganze Heere von Engeln los.“ meinte der junge Mann.
„Nein, keine Heere. Diesmal hat er nur zwei seiner himmlischen Krieger gesandt, um den Menschen auf Erden ihren verlorengegangenen Glauben zurück zu bringen.“ antwortete Ava daraufhin und betrat mit den Männern die Taverne.
In der Taverne trennte sich Ava von den Männern und setzte sich an die Bar, wo ihr der Wirt ein eigenartig, faszinierendes, heißes Getränk servierte.
„Was ist das?“ fragte sie den Wirt.
„Ihr solltet es versuchen, eure Heiligkeit. Es schmeckt köstlich.“ antwortete der Wirt und schob ihr das dampfende Gebräu, das wirklich verlockend roch, mit einem liebenswürdigen Lächeln entgegen.
Ava setzte die Lippen an den Rand des Kruges und nippte daran.
„Hmmmmmm, es ist wirklich sehr gut. Ich danke euch für den köstlichen Trunk. Aber sagt, diese Männer dort in der Ecke, sind die oft hier?“ fragte Ava interessiert.
 
„Ja, fast jeden Abend.“ antwortete der Wirt ihr und ließ sie daraufhin in Ruhe.
 
Eine ganze Weile beobachtete sie die Männer und ihr fiel einer von ihnen ganz besonders auf.
 
Er hatte kurzes, braunes Haar, war groß und schlank und er hatte faszinierende, braune Augen.
 
Sie ging auf die Gruppe zu und fragte: „Guten Abend, darf ich mich zu euch setzen?“
 
Zunächst guckten sich die Männer ganz verdutzt an dann zogen sie ihr einen Stuhl heran und baten sie, sich an ihren Tisch zu setzen.
 
„Wie heißt du?“ fragte einer der Männer.
 
Sie antwortete: „Mein Name ist Ava.“
„Ich heiße Aaron.“ sagte der Mann mit den braunen Augen.
„Mein Name ist Daniel.“ antwortete der, der sie nach ihrem Namen gefragt hatte.
Ein Anderer sagte: „Ich bin Felix.“
 
Und der Letzte der Gruppe reichte der göttlichen Botin die Hand und sagte: „Guten Abend, ich heiße Bernhard.“  „Bist du wirklich ein Engel, von Gott gesandt?“ fragte Felix.
 
„Ja, ich kam mit einem Gefährten hier her, um eine wichtige Mission zu erfüllen. Wir sind hier, um für Frieden und Ordnung zu sorgen und um den Menschen ihren verloren gegangenen Glauben wiederzubringen.“ antwortete Ava.
 
„Ich habe mal gehört, dass Engel keine Beziehungen haben dürfen. Ist das wahr?“ fragte Aaron.
„ Leider entspricht das der Wahrheit, ich weiß nicht, ob ich damit leben kann, aber ich muss es wohl.“ sagte Ava traurig.
 
Während dieser Unterhaltung lernten sich Ava und die vier Männer immer besser kennen und wurden sogar Freunde.
 
Am Frühen Morgen verließ Ava mit Aaron die Taverne und ließ sich von ihm das schöne, kleine Städtchen zeigen.
 
Er zeigte ihr den Vogelpark und den Ententeich, dann streifte er mit ihr durch die Einkaufsstraße doch als er ihr die Kathedrale zeigen wollte, sagte sie: „Nein, die Kirche hab ich schon gesehen, da möchte ich jetzt nicht mehr hin.“
 
„Gut, dann zeig ich dir was Anderes. Du wirst staunen.“ schlug Aaron vor und nahm sie an der Hand.
 
Während Aaron seiner himmlischen Freundin das kleine Schloss am Berg zeigte, suchte Adam nach ihr.
Er fragte die ganze Stadt nach ihr aus doch niemand hatte sie gesehen.
 
„Zwei riesige, weiße Flügel kann man doch nicht übersehen!“ rief er wütend und suchte weiter.
 
Nach drei Stunden erfolgloser Suche gab Adam es auf und er kehrte mit tobender Wut im Bauch in den Himmel zurück.

 

 


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