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By Caecile Winteralb
Flower of Ice Kapitel 2

Kapitel 2
Der fremde Besucher

 

 

Am nächsten Morgen, nach dem Frühgebet suchte Adam den Erzengel auf und erzählte ihm von Avas Verschwinden.

„Wir müssen sie finden, es gab bereits einen solchen Fall und der Engel, den wir vermissen, ist noch immer nicht zurück gekehrt.“ sagte Gabriel bestimmt. „Herr, erzählt mir die ganze Geschichte, ihr habt mich neugierig gemacht.“ bat Adam. Erzengel Gabriel trat mit seinem Schüler vor den Herrn und Adam erzählte auch ihm, dass Ava verschwunden war.   „Nun, Adam, wie du sicher vom Erzengel weißt, gab es bereits vor 500 Jahren einen solchen Fall. Ihr Name war Maria und sie verliebte sich in einen Menschen. Sie konnte ihre Gefühle zu ihm nicht abstellen und sie wollte um jeden Preis mit ihm zusammen sein.“ sagte Gott.
„Aber sie wusste, dass die Gesetze des Himmels es ihr nicht gestatteten.“ warf Adam ein.
„Ja das wusste sie und ihr Gefährte versuchte, sie an ihre Pflichten zu erinnern, doch Maria verschwand, so, wie jetzt Ava.
Satanas fand und manipulierte sie, er manipulierte ihre Gedanken und ihre Gefühle, er machte aus ihr eine völlig andere Person.
Du hast sie vor ein paar Jahren kennengelernt, ihr Name ist nun Black Rose.
Ihrem Gefährten gelang es bis heute nicht, sie vom Guten zu überzeugen, sie befindet sich noch immer in Satanas Fängen.“ erklärte Gott.
Gabriel packte Adam an den Schultern und sagte: „Du bist ihre einzige Rettung. Du musst Ava zur Vernunft bringen, es ist deine Aufgabe als ihr Gefährte!“
„Ich weiß nicht, ob ich das schaffen kann, sie hört mir gar nicht richtig zu.“ sagte Adam.
„Gib nicht so schnell auf mein Schüler, du bist der Einzige, der in der Lage ist, sie dazu zu bringen, dir zuzuhören.“ ermutigte ihn der Erzengel.
Daraufhin verließ Adam den Saal des Herrn und ging grübelnd und noch immer etwas unsicher in seinen Raum.  Dort suchte er in Regalen und Truhen bis er den Gegenstand endlich in Händen hielt.  Es war ein kleines, altes, schwer abgenutztes, braunes Lederbuch, es war das Buch, das Ava wieder an ihre wichtige Mission erinnern sollte.
 Mit diesem Buch trat Adam erneut vor den Herrn.
  „Was hast du da in deiner Hand, Adam?“ fragte der Herr.
 Adam antwortete daraufhin:“ Herr, dies ist das Buch, welches die größte und wichtigste Mission der Engel enthält, mit diesem Buch kann ich Ava zur Einsicht bewegen.“
  „Gut. Begib dich nun zurück zur Erde und suche deine Gefährtin. Finde sie, bevor Satanas sie findet und bring sie zur Vernunft!“ befahl der Erzengel Gabriel seinem Schüler.
  Durch die Kraft des Buches gestärkt, glitt Adam mit seinen prächtigen, weißen Flügeln zurück zur Erde und begann erneut mit der Suche nach Ava.
 Es war inzwischen Frühling geworden und es war ein herrlicher, warmer Tag.
 Ava verbrachte den ganzen Tag mit Aaron und seinen Freunden am See nahe der Stadt.
 Sie saßen auf einer Decke unter einer großen Linde und unterhielten sich angeregt.
  Felix fragte sie:“ Und, wie findest du unsere kleine Stadt?“
 „Es ist wundervoll hier, ich wünschte, ich könnte für immer hier bleiben.“ antwortete Ava freudestrahlend, doch dann überkam sie eine eigenartige Traurigkeit.
  Es fühlte sich an, wie Heimweh.
  Daraufhin sagte sie:“ Aber ich darf nicht hierbleiben, der Herr verbietet es, dass Engel unter den Menschen leben.“
„Dann bitten wir ihn eben darum, dass er dir die Flügel abnimmt und dich als Mensch bei uns leben lässt.“ sagte Aaron.
„Das wird er niemals zulassen. Könnten wir uns nun bitte über ein anderes Thema unterhalten? Dieses macht mich traurig.“ bat Ava und sofort redeten sie über das schöne Wetter, den See, die Natur und über Lieblingstiere.  Auf einmal überkam Ava die Lust, im See zu baden und alle zogen ihre Sachen aus und stürzten sich in das kühle Nass.
  Das Baden artete schnell in eine Wasserschlacht aus und sie spritzten sich gegenseitig nass, Ava plumpste in den See und stand lachend wieder auf, schüttelte ihre Flügel ausladend und dann ging die nasse Schlacht weiter.
  Mit jedem Tag, den Ava und Aaron zusammen umher zogen, kamen sie sich näher und irgendwann waren sie unzertrennlich.
  Ein paar Tage später waren sie wieder in der Stadt unterwegs und Ava bat:“ Könnten wir uns heute die Kirche ansehen? Ich möchte mehr über sie erfahren.“
  „Aber natürlich, dann biete ich dir eine Führung an.“ sagte Aaron und sie gingen zur Kirche.
  Drin angekommen, erklärte Aaron ihr den Glauben, den diese Stadt vertrat, er erzählte ihr, wann die Kirche erbaut wurde und von wem, er zeigte ihr die Sakristei, die Kanzel und den üppig geschmückten Altar.
  Dann gab er ihr ein Gotteslob aus dem Bücherregal und Ava blätterte darin.
  „Ihr singt in euren Gebetsstunden?“ fragte sie.
„Ja, dann kommt wenigstens etwas Leben in den Gottesdienst.“ erklärte Aaron.
  „Bei uns im Himmel wird nur gebetet, jeden Tag stundenlang gebetet. Vielleicht sollte ich dem Herrn einmal vorschlagen, dass in unseren Gebetsstunden auch gesungen wird.“ warf Ava lächelnd ein.
  „Es ist schon spät, ich muss dich jetzt leider verlassen. Morgen wartet wieder jede Menge Arbeit auf mich.“ erklärte ihr Aaron und gab ihr einen innigen Abschiedskuss.
Ava sah ihm sehnsüchtig nach und Aaron warf ihr im Hinausgehen einen verliebten Blick zu.
  Nach ein paar Minuten trat Ava an die frische Abendluft und atmete sie tief ein.
  Dann kam Adam um die Ecke gelaufen und fragte sie verärgert:“ Wo warst du? Ich habe die ganze Stadt nach dir abgesucht.“
  „Warum bist du so ungehalten? Ich habe mich prächtig amüsiert und das das erste Mal seit 525 Jahren. Außerdem habe ich mich verliebt und daran wird niemand etwas ändern!“ rief Ava ebenso verärgert.
  Als sie ein paarmal tief eingeatmet hatte und sich etwas beruhigt hatte, erzählte sie Adam von Aaron und seinen Freunden, was sie alles zusammen erlebt hatten und von der Kirchenführung, die Aaron mit ihr gemacht hatte.  Adam hatte wenig Verständnis dafür und sagte:“ Hör zu, Ava du weißt ganz genau, dass es zwischen einem Menschen und einem Engel keine Liebe geben darf. Du wirst diesen Mann vergessen und deine Mission erfüllen!“
  Er kramte das Buch hervor und hielt es Ava entgegen.
  „Was soll das? Willst du mir mit diesem Buch drohen?“ fragte Ava und drehte Adam den Rücken zu.
„Sieh mich an, Ava! Du kannst deine göttliche Herkunft nicht leugnen, du bist ein Engel und wirst es immer bleiben!“ schrie Adam sie an.
  Am Liebsten hätte Ava ihrem Gefährten eine schallende Ohrfeige verpasst, doch sie musste sich sehr zurückhalten.
  Trotz allem vertraute sie Adam und aus diesem Grund war es ihr nicht möglich, die Hand gegen ihn zu erheben.  „Ich liebe ihn und ich werde ihn niemals vergessen.“ sagte sie bestimmt und verschwand in der Kirche.
Adam lief ihr nach und fand sie am Altar kniend vor.
  „Ava, hör mir zu, du musst jetzt vernünftig sein und deine Gefühle zu diesem Mann vergessen, es ist der falsche Weg, du wirst der Dunkelheit zum Opfer fallen. Bitte glaub mir.“ versuchte Adam sie zu überzeugen.
  „Deine Anstrengungen sind umsonst, Adam. Ich lasse mir meine Liebe von niemandem nehmen, nicht einmal von dir.“ antwortete Ava.
  „Dann bist du verloren, du wirst es schon sehen!“ rief Adam aufgebracht.
Ava stand wütend auf und wollte an Adam vorbei zum Kirchenportal hinaus, doch er versuchte sie aufzuhalten.  „Du wirst mir jetzt zuhören, Ava!“ schrie Adam sie an, doch Ava riss sich los und verschwand in den Straßen der Stadt.
  Adam war wütend über sein Versagen und trat gegen ein Bücherregal.
Dieses fiel augenblicklich mit einem lauten Krachen zu Boden und alle Bücher lagen wild zerstreut überall herum.
  Er raufte sich die Haare und verbarrikadierte sich in einem der hinteren Räume.
Ava lief durch die Stadt und fand vor der Taverne Aaron und seine Freunde sitzen.
  „Ich dachte, morgen wäre ein harter Arbeitstag?“ lachte sie und gesellte sich zu den Männern.
  „Hallo Ava.“ begrüßte Daniel sie.
  „Hallo alle miteinander.“ grüßte Ava zurück.
„Lasst uns reingehen und noch einen Trunk zu uns nehmen.“ schlug Bernhard vor und sie betraten die Taverne.
Dort setzten sie sich an einen runden Tisch in einer gemütlichen Ecke und Ava genoss den Rest des Abends mit ihrer neuen Liebe und ihren Freunden.
Als sich Ava spät nachts auf den Heimweg machte, sah sie in der Kathedrale ein unheimliches Licht brennen und trat vorsichtig und langsam ein.
  Sie hatte einen solchen Besucher nicht erwartet und noch nie gesehen.
Er war groß, trug einen schwarzen, langen Mantel aus Samt, hatte rot glühende Augen und aus seinem Rücken ragten zwei riesige, schwarze Dämonenflügel.
  Außerdem trug er sein Kreuz, das an einer Silberkette hing, verkehrt herum.
  Ava fragte:“ Wer bist du und was willst du hier?“
„Ich bin hier, um dich zu dem Mann zu bringen, der dir deine Wünsche erfüllen kann, für einen kleinen Preis natürlich.“ antwortete der Dämon.
„Nun, ich kenne dich nicht, warum sollte ich deinen Worten Glauben schenken, geschweige denn mit dir gehen?“ fragte Ava wieder.
  „Oh, wie unhöflich von mir. Mein Name ist Azrael, ich bin ein treuer Gefolgsmann des Dunkelsten der Dunklen. Er wird dir Macht verleihen, die Macht, das zu erreichen, wovon du immer geträumt hast. Nimm meine Hand und vertraue mir.“ sagte Azrael und hielt Ava seine mit langen, schwarzen Krallen bespickte Hand hin.
  Etwas zögerlich nahm Ava seine Hand und ging mit ihm fort.

 

 


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