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By Caecile Winteralb
Kapitel 1

Die Rückkehr der Apocalyptica



Tausend Jahre später, im Jahr 1666 nach Christus, fand ein junger französischer Forscher, der in Transsylvanien eine Ausgrabungsstätte betrieb, einen großen, schwarzen Ebenholzkasten und ließ ihn von seinen Kollegen bergen.
Eines Abends in seinem Forscherzelt, als er gerade einige Notizen über das alte Königreich Transsylvanien machte, hörte er eine kühle, flüsternde Stimme hinter sich.
Er drehte sich langsam um und sie sagte zu ihm:" Öffne diesen Kasten und lass mich frei. Ich werde dich reich belohnen."
Der Forscher zögerte einen Augenblick und die Stimme wurde ungeduldiger:" Lass mich frei, lass mich frei, es gibt eine Menge zu tun und ich habe dafür nur wenig Zeit! Öffne endlich den Kasten!"
"Was bist du?" fragte der Forscher verunsichert.
"Das tut nichts zur Sache und nun öffne endlich diesen Kasten, oder du wirst sterben!" flüsterte die Stimme ungeduldig.
So holte der Forscher, vor Angst zitternd, ein Brecheisen und versuchte mit aller, ihm zur Verfügung stehender Kraft, den Kasten zu öffnen, es gelang ihm jedoch nicht und er war allein dort und hätte keine Hilfe holen können.
Er packte seine wichtigsten Sachen in eine dunkelbraune Ledertasche und lief schnurstracks aus seinem Zelt.
Im Hinausrennen rief er dem Kasten zu, :" Es tut mir leid, ich kann dich nicht befreien!" dann lief er davon.
Nach zwei Wochen, die er in einem alten Landhaus verbracht hatte, bekam der französische Forscher ein Telegramm, in dem ihm sein Assistent Siegfried mitteilte, er solle auf dem schnellsten Wege zur Ausgrabungsstätte kommen.
Als er dort eintraf, versetzte es ihm einen Stich, der Ebenholzkasten war völlig zerstört und bei den Trümmern lag ein einzelner Fetzen, grauen Papiers.
Er hob ihn auf und der Atem stockte ihm erneut.
Auf dem Zettel stand in eckiger Krackelschrift:


Du wirst bezahlen, Forscher wenn die Zeit reif ist, wird die Hölle über dich losbrechen und keiner wird dir helfen können! Bald ist deine Zeit gekommen, deine letzte Stunde hat bereits geschlagen!

Morgana


Er sank in einen Stuhl und ließ den Zettel zu Boden gleiten.
Einer seiner Assistenten hob ihn auf und las erneut, was darauf stand, dann fragte er:" Was hat das alles zu bedeuten?"
"Wir fanden den Ebenholzkasten vor zwei Wochen in einer riesigen Höhle im Wald unter der Erde. Es schien so, als wäre das nicht die einzige Höhle dort unten, wir fanden außerdem eine alte, schwarze Burgruine, ich glaube, dass unter der Burg einst Katakomben waren, oder immer noch sind.
Naja, wie auch immer, an dem Abend sprach eine Stimme aus dem Kasten zu mir, ich solle sie befreien, sie hätte viel zu tun und nur wenig Zeit.
Ich weiß auch nicht, was das zu bedeuten hat. Ich habe versucht, den Kasten aufzubrechen, aber es gelang mir nicht, sie wollte mich töten, also hab ich meine Sachen gepackt und bin davongelaufen!" erklärte der Franzose.
In dem Augenblick zog sich ein dunkler Schatten über die Ausgrabungsstätte und ein eisiger Lufthauch umhüllte das Zelt.
Nach wenigen Minuten war ein geisterhafter Umriss in einem grauen Nebel vor den Forschern zu sehen.
Das lange Haar des Geistes wallte unheilvoll in dem Luftzug und die flüsternde Stimme war wieder zu hören.
"Guten Morgen, junger Forscher, allerdings bin ich sicher, dass das nicht mehr lange so sein wird! Mein Name ist Morgana und du solltest dir diesen Namen gut merken.
Eigentlich wollte ich deinem Leben sofort ein Ende bereiten, doch meine Königin verlangt es, dich zu sehen.
Auch ihren Namen solltest du dir gut einprägen, denn sie ist die Königin der Apokalypse." sagte sie.
Der französische Forscher, dessen Name Frederic war, ahnte nichts Gutes, er stellte sich ängstlich vor und sagte dann:" Ich habe von der Legende der Apocalyptica gehört, man sagt, sie besitzt ein Schwert, das ganze Welten vernichten kann."
"Nur, dass es keine Legende ist, du Narr!" rief sie und erschien vor den Forschern.
Morgana war eine große Frau, schlank und anmutig, doch sehr grausam.
Sie hatte schwarzes Haar, glühend rote Augen und hellgraue, glatte Haut. Ihre Augen waren pechschwarz geschminkt und sie trug blutroten Lippenstift und ein dunkelrotes, enges Samtkleid.
Morgana packte Frederic grob am Kragen und schleifte ihn aus dem Zelt.
Seine Forscherkollegen waren wie versteinert und starrten ihm verängstigt hinterher, wie Morgana ihn in einen schwarzen, vergitterten Pferdewagen drängte und mit ihm verschwand.
Frederics Assistent Siegfried sagte:" Wir müssen etwas unternehmen, ich kenne diese Morgana und Königin Apocalyptica, ich weiß, wer sie sind und was sie vorhaben!"
Die anderen Forscher starrten Siegfried ungläubig an und einer von ihnen fragte:" Woher kannst du das wissen?"
"Weil ich damals im Königreich Transsylvanien als weißer Ritter gelebt habe. Ihr seht, ich kenne mich bestens aus, damals, als Apocalyptica noch Prinzessin des Transsylvanischen Reiches war, hat ihr Vater, König Arahan, mich für seine Tochter als Ehemann ausgesucht.
Aus der Heirat ist nie etwas geworden, ich sollte ihr Schicksal zum Guten wenden doch sie lief davon.
In einer großen Schlacht um das Königreich schloss ich sie in einen schwarzen Spiegel ein und Morgana versucht sie nun mithilfe von Frederic zu befreien, denn er kennt das Ritual." erklärte Siegfried und ergriff seine Tasche.
Er hastete aus dem Zelt und seine Freunde folgten ihm. Um jeden Preis wollten sie ihren Freund Frederic retten.
Die Katakomben waren riesig, manchmal wölbten sie sich so hoch, wie in einer Kirche und an einigen Stellen konnte man nicht aufrecht gehen, beschienen wurden sie von Fackeln schwarzen Feuers, welches nicht heiß und wärmend, sondern eiskalt war.
Um das schwarze Feuer herum glühte es dunkelrot und dieser Schein warf ein schwaches Licht auf die kahlen, felsigen Wände.
In einer großen Höhle stand der schwarze Spiegel und Frederic saß, an einen antiken Stuhl gefesselt davor und starrte in das kalte Gesicht der darin gefangenen Königin.
Morgana lief hinter ihm ungeduldig auf und ab und blätterte in einem tausend Jahre alten Zauberbuch.
An der höchsten Wand stand ein Kamin, in dem eben dieses Feuer brannte, welches auch die Fackeln in den Gängen erhellte.
Vor dem Kamin stand ein großer, dunkler Altar, auf dem allerlei ekelhaftes Gebräu stand und in der Mitte des Tisches ragte, aufgespießt auf einen Pfahl, ein menschliches Herz empor.
Es wurde umsäumt von blutigen Schädeln und schwarzen Kerzen und das samtene, dunkelrote Tischtuch hatte unschöne Blutflecken.
"Verdammt! Sag mir, wo du die Formel versteckt hast, du Wurm!" schrie Morgana und beförderte das Zauberbuch in den Kamin.
Frederic zitterte am ganzen Körper und ließ ein zerknülltes Blatt Papier fallen.
Sofort hastete Morgana zu ihm hin und hob es auf.
Sie entknüllte es und fing sofort wieder an, Frederic anzuschreien:" Du wolltest es also vor mir verstecken! Das war sehr dumm von dir und jetzt führ es auf der Stelle durch und befreie meine Königin, denn wenn du es nicht tust, dann werde ich dich mit meinem Dolch durchbohren!"
Daraufhin las Frederic das Ritual vor und der schwarze Spiegel zersprang.
Vor ihnen stand nun in voller Pracht und Schönheit Königin Apocalyptica. Ihr schwarzes Haar war mit einer großen, silbergrauen Krone hochgesteckt, die eisblauen Augen funkelten unheilvoll, eingehüllt von einem pechschwarzen Wimpernkranz und dunkelrot geschminkten Augenlidern, ihr blutroter Mund verzog sich zu einem grausamen Lachen und ihr ganzer Körper bebte von der Macht, die sie durchflutete.
Apocalyptica trug ein schwarzes, eng anliegendes Samtkleid mit hoch aufgestelltem Kragen und an ihrem dunkelroten Ledergürtel war eine Schwertscheide befestigt, in der ihr mächtiges Apokalypsenschwert steckte.
In einer dunklen Ecke der Höhle stand eine furchterregende, pechschwarze Plattenrüstung, die beängstigend im Schein des Kaminfeuers leuchtete.
"W o ist er?" fragte sie, als sie ihr Gelächter beendet hatte.
"Ich weiß nicht, von wem ihr sprecht! Bitte verschont mich!" rief Frederic und zappelte wild auf seinem Stuhl herum.
"Du weißt genau, von wem ich spreche du Narr und jetzt sag mir wo er ist, bevor ich dich töte!" hauchte sie ihn böse an.
"Er ist ein guter Freund, bitte tut ihm nichts!" rief Frederic.
"Ich ahnte schon, dass du weißt, von wem ich spreche. Es interessiert mich nicht, ob er ein guter Freund ist und außerdem hast du meine Frage nicht beantwortet! Wo ist Siegfried?" schrie Apocalyptica und schleuderte Frederic samt Stuhl gegen die Wand.
Der Stuhl zerbarst und Frederic war frei, er rannte um sein Leben, suchte nach einem Ausweg aus den Katakomben doch er fand keinen, stattdessen fand er den Geheimgang in die Burgruine und lief hinein.
Dort versuchte er, sich zu verstecken und kroch in einen antiken Wandschrank.
Er saß stundenlang in dem Schrank, ohne Rettung, aber auch, ohne Morgana oder der Königin zu begegnen, dann wurden seine Augenlider schwer wie Blei und er schlief ein.
Unterdessen irrten Siegfried und seine Männer in den Katakomben umher und suchten nach Frederic, sie riefen seinen Namen und liefen immer tiefer in die verzweigten Gänge hinein.
Nach einer Weile fanden sie einen zweiten Ebenholzkasten, der allerdings ein wenig kleiner war, als der erste.
Er lag auf dem Boden und bebte gefährlich. 
Innen hämmerte jemand, oder etwas, ziemlich Großes gegen den Deckel des Kastens und die Männer wichen zurück.
Nur Siegfried blieb eisern stehen und beobachtete den bebenden Kasten auf dem steinernen Boden.
Plötzlich sprang der Kasten auseinander und der mächtige Waffenschmied stand in voller Größe vor ihnen.
"Siegfried!" schrie er durch die Höhlen und sein Schrei hallte bis in die entlegensten Winkel der Katakomben.
Es dauerte keine halbe Stunde da standen auch Morgana und Apocalyptica vor den Männern.
"Ach Siegfried. Du wolltest dich wohl vor mir verstecken! Ich hätte dich früher oder später sowieso gefunden! Danke Karl, du hast gute Arbeit geleistet." sagte die Königin und tätschelte dem Waffenschmied den Kopf.
Dann wandte sie sich Siegfried zu und nahm sein Gesicht grob zwischen ihre mit roten Nägeln bespickten, langen Finger.
"Du wirst büßen, was du getan hast! Ich habe schon immer gesagt, zu meinem Vater, zu meiner Mutter, zu Allen, du stehst mir und meinen Plänen im Weg und deshalb musst du beseitigt werden! Ich werde dir zeigen, wer die Herrin der Welt ist, du wirst meinen Zorn zu spüren bekommen!" fuhr sie ihn an und stieß ihn brutal von sich weg.
Dann befahl sie Morgana, ihn und seine Männer einzusperren und schickte ihren Waffenschmied los um Frederic zu finden und ihn zu ihr zu bringen.
Frederic lag nichts ahnend in seinem Wandschrank und schlief noch immer, als nach einiger Zeit der Waffenschmied davor stand und durch die schmale Öffnung lugte.
Er riss die Schranktüren auf und packte den Forscher grob am Hals.
"Hier ist er, ich habe ihn gefunden!" schrie Karl durch die Burgruine. Morganas geisterhafter Umriss erschien und befahl dem Schmied, Frederic zurück in die Höhle zu bringen und ihn zu den Anderen zu sperren.
Gesagt, getan, schleifte Karl den zappelnden Forscher durch die engen Gänge bis sie wieder in der Höhle waren.
Dort sperrte er ihn zu seinen Kameraden in einen schwarzen Käfig.
Siegfried packte Frederic an den Schultern und fragte ihn, ob es ihm gut ginge, wenige Augenblicke später betraten Morgana und Apocalyptica die Höhle und hatten ein großes, schwarz eingebundenes Buch dabei.
Es war ein Zauberbuch der Nekromantie und erst jetzt erkannte Siegfried, dass dieses Buch den schwärzesten Tiefen der Hölle entnommen war.
Wer dieses Buch besaß, konnte eine legendäre untote Armee befehligen und genau das waren Apocalypticas Pläne.
"Jetzt ist es soweit, Morgana. Lass uns das schwarze Ritual durchführen, wenn ich meine Armee erst mal habe, dann kann mich nichts und niemand mehr aufhalten! Dann wird die unbändige Wut der Hölle über diese Welt hereinbrechen und sie wird endlich mir gehören! Mir allein!" rief die Königin und ihr schallendes, unheilverkündendes Gelächter erfüllte die Katakomben.


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