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By Caecile Winteralb
Kapitel 2

Die schwarzen Ritter



Der Tag der Erweckung der legendären untoten Armee rückte in immer greifbarere Nähe und Morgana bereitete den Altar vor.
"Haben wir alle Zutaten und Gegenstände, die wir dafür brauchen?" fragte Apocalyptica ungeduldig.
"Oh, ich sehe, es fehlt noch eine einzige Zutat. Ein Knochen eines Untoten!" sagte Morgana und grinste hämisch in Richtung Käfig, wo Siegfried vom Boden aufstand und sie fragend ansah.
"Was glotzt du so? Einer von euch wird gehen müssen um uns diesen Knochen zu besorgen und mir fällt kein Besserer ein, als du, Siegfried." antwortete Apocalyptica auf diesen Blick und grinste noch hämischer, als zuvor Morgana.
Sie wählte ihn aus, da der Untote erst besiegt werden musste, um an seine Knochen heran zu kommen.
Siegfried stockte und fragte:" Was genau habt ihr mit diesem Buch vor? Ihr wollt doch nicht etwa die schwarzen Ritter wieder auferstehen lassen?" 
"Das hast du gut erkannt, Siegfried! Karl, hol ihn raus, aber sorge dafür, dass die anderen drinbleiben! Ich habe keine Zeit für dämliche Versteckspielchen!" befahl die Königin und Karl tat, wie ihm geheißen.
"Ich werde euch diesen Knochen nicht besorgen, die schwarzen Ritter werden die Welt vernichten! Das kann ich auf keinen Fall zulassen!" rief Siegfried und versuchte sich aus dem harten Griff des Waffenschmiedes zu befreien.
Morgana trat an ihn heran, packte sein Gesicht und ließ ihn wissen, dass er keine andere Wahl hatte, sonst würde einer seiner Freunde auf grauenvolle Art und Weise den Tod finden. 
Daraufhin willigte Siegfried, wenn auch ungern, in dieses Geschäft ein und wollte gerade losziehen, als Morgana ihn aufhielt.
"Willst du den stärksten Untoten der Welt mit deinen bloßen Händen besiegen? Karl, gib ihm eine Rüstung und ein Schwert!" befahl Morgana.
"Ich dachte es würde euch gefallen, mich tot zu sehen!" sagte Siegfried.
"Wenn wir dich nicht noch brauchen würden, dann wäre es uns in der Tat reichlich egal, wie du den Untoten besiegst! Du findest ihn im Kerker der Burg, bring uns den Knochen seines rechten Oberarms, solltest du uns keinen, oder einen falschen Knochen bringen, dann ist Frederic tot! Karl, hol diesen Jammerlappen raus und fessle ihn an den Pfahl dort drüben!" rief die Königin und setzte sich auf ihren riesigen, aus schwarzen Kristallen gefertigten Thron.
Nach einer Weile kam Karl mit einem alten, rostigen Bihänder und einer abgetragenen, kupfernen Kettenrüstung in die Höhle zurück und warf Siegfried die Ausrüstung vor die Füße.
Siegfried entkleidete sich bis auf die Unterwäsche und zog die Rüstung an, dann ergriff er den Knauf des Bihänders und machte sich auf den Weg in den Kerker.
Die Kerkertüren offenbarten sich als riesige, mit Teufelseisen beschlagene Holztore, die hoch bis unter das Deckengewölbe ragten.
Aus dem Inneren des Kerkers drangen klägliche, schmerzverzerrte und unheimliche Laute an Siegfrieds Ohr und er zögerte kurz, als er die schweren Eisentürgriffe berührte.
Nach einer kurzen Weile öffnete er die Türen und da stand einige Meter vor ihm ein dunkler, unheimlich bizarrer Umriss im Gang.
"Bist du der, den ich suche?"fragte er.
Unverständliche Laute kamen aus dem von Narben zerrissenen Mund des Wesens, welches da vor ihm im Gang stand.
Siegfried ging langsam auf das Wesen zu und auch es machte ein paar Schritte in Siegfrieds Richtung.
Als es in einem grauen Lichtstrahl stand, sah Siegfried seine ganze Abscheulichkeit, knochig, mit zerrissenen Leinentüchern und Bandagen bekleidet, einige Bänder und Sehnen hingen an den grauen, grobschlächtigen Knochen herab und genau über den Arm, den Morgana und die Königin so dringend benötigten, zogen sich glitschige, rote Muskelstränge.
Sein Kopf war mit einem schwarzen Plattenhelm bedeckt und sein Atem roch faulig.
"Ja, du bist es." sagte Siegfried und hielt sich die Hand vor den Mund.
Nachdem er ein paarmal tief Luft geholt hatte, streckte er sein Schwert und wartete darauf, dass der Untote ihn angriff.
Es dauerte nicht lange und ein gnadenloser Kampf begann in den Tiefen des Kerkers und Siegfried schlug erbarmungslos auf den Ghul ein.
Das Schwert des Untoten war ebenfalls ein Bihänder und Siegfried erkannte, dass dieser Ghul einst in der legendären Armee der schwarzen Ritter gekämpft hatte.
Es war genau der Ritter, der seiner Zeit König Arahan besiegte.
Zwei geschlagene Stunden dauerte der Kampf um den Oberarm, in dem letztendlich der Ghul unterlag und regungslos zu Boden sackte.
Siegfried kniete neben dem Ghul und entfernte mit einigen schnellen Hieben seines Schwertes die Muskeln und brach den rechten Arm ab.
Dann entfernte er den Unterarm und lief schnurstracks mit dem gewünschten Körperteil zurück in die Höhle.
"Ah, braver Siegfried! Das hast du gut gemacht! Karl, sperr ihn und den Jammerlappen dort drüben wieder in den Käfig zu den Anderen, sie sollen Zeugen der größten Beschwörung in der Geschichte werden!" befahl die Königin und Karl tat, wie ihm geheißen.
Morgana war gerade damit beschäftigt, die Zutaten zu zerkleinern und in einen großen, gusseisernen Kessel mit kochendem Blut zu geben.
Apocalyptica stand von ihrem Thron auf und legte das Nekromantie-Zauberbuch auf den Altar, begann, darin herumzublättern und ließ es, aufgeschlagen auf Seite 666, der Beschwörungsformel der schwarzen Ritter auf dem Altar liegen.
"Es ist soweit, Morgana. Führe das Ritual durch und erwecke meine Armee zu neuem Leben!" befahl Apocalyptica.
Morgana ergriff das schwere Buch und las die Zauberformel vor, während Apocalyptica energisch mit einem hölzernen Kochlöffel in dem abartigen Gebräu herumrührte.
Dann ließ sie einzelne Tropfen des Gemischs vom Löffel auf den Boden tropfen, aus denen sich wie von Zauberhand die schwarzen Ritter formten.
Es waren Tausende und Abertausende Ritter und als sie alle in der riesig großen Höhle vor ihrer Königin standen, erhob diese die Stimme.
"Es ist soweit, meine Ritter! Fegt über diese Welt hinweg und verbreitet Hass und Furcht! Überzieht alles mit Angst und Schrecken und tötet jeden, der sich euch in den Weg stellen will!" rief sie und die schwarzen Ritter machten sich in alle Richtungen auf den Weg aus den Katakomben.
"Morgana, hilf mir in meine Rüstung. Es ist an der Zeit, den alten Krieg wieder aufleben zu lassen und mir zu holen, was mir rechtmäßig zusteht!" rief die Königin und ihr Gelächter hallte von den Wänden wider.
"Du glaubst, die Herrschaft über die Welt ist das, was dir rechtmäßig zusteht? Falsch. Die Welt gehört nicht nur dir allein, sie gehört allen!" rief Siegfried. "Schweig, du Narr! Karl, stopf ihm seinen vorlauten Mund!" befahl Apocalyptica.
"Sehr wohl, Majestät." bestätigte Karl den Befehl und zerrte Siegfried grob aus dem Käfig. Dann fesselte er ihn an den Pfahl, wo vorher Frederic angebunden war und schlug ihm hart ins Gesicht.
Das Blut lief ihm aus der Nase und aus dem Mund doch er ließ sich von seiner Meinung nicht beirren.
"Apocalyptica, dein Vater hat mich nicht umsonst als Ehemann für dich auserwählt, er wusste, dass du unter einem schlechten Zeichen geboren wurdest. Er wollte dir nichts Böses tun, er wollte dir helfen und ich möchte dir auch helfen!" erklärte Siegfried und hatte kurz darauf wieder Karls Faust im Gesicht.
"Jedes Mal, wenn du Worte von dir gibst, die mich nicht im Geringsten interessieren, wird Karl dich gewaltsam zum Schweigen bringen. Obwohl ich schon gern wüsste, wie eine Weißweste, wie du mir helfen will! Ich sage es gerne noch einmal, du stehst meinen Plänen im Weg und eines Tages werde ich dich töten dann wird mich niemand mehr aufhalten können!" lachte Apocalyptica und schritt aus der Höhle.
Im Hinausgehen rief sie Morgana und Karl zu, sie sollten darauf achten, dass keiner der Gefangenen irgendeinen Unsinn anstellte.
Die schwarzen Ritter fegten über das Land Transsylvanien hinweg und überzogen es mit Dunkelheit, jeder, der versuchte, sich ihnen in den Weg zu stellen, wurde brutal ermordet.
Kein Mensch und kein Tier konnte ihnen entkommen und am schwarzen Nachthimmel erschien Apocalypticas Gesicht über dem Land und sie verkündete allen, wer der Herrscher über Transsylvanien war und genauso würde es mit der ganzen Welt geschehen.
Die Beschwörung der legendären untoten Armee war die Hölle, die über die Welt hereinbrach, so hatte es Morgana in ihrer Nachricht an Frederic vor drei Tagen gemeint.
Sie schritt vor dem Käfig auf und ab und beäugte Frederic, der zitternd auf dem Boden lag und ängstlich zu ihr aufblickte.
"Was habt ihr vor mit mir?" fragte er. "Das soll dich bald nicht mehr interessieren, du Wurm! Karl, bist du so nett und bringst den Foltertisch? Ihr müsst wissen, Karl ist nicht nur der Waffenschmied der Königin, sondern auch ihr Henker und Folterknecht." antwortete Morgana.
Als Karl den Tisch geholt hatte, befahl ihm Morgana, Frederic aus dem Käfig zu holen und ihn in die Foltermaschine zu spannen.
"Nein, das könnt ihr nicht mit mir machen, lass mich sofort los du grobschlächtiger Rüpel!" schrie Frederic vor Entsetzen und versuchte sich mit aller Kraft aus dem festen Griff des Waffenschmiedes zu befreien.
Es half alles nichts und Karl spannte ihn auf den Foltertisch, Siegfried schrie ihn an, er solle Frederic freilassen und Frederic weinte und schluchzte.
Morgana befahl, die Ketten anzuziehen und lachte so laut, dass es in den ganzen Katakomben zu hören war und setzte sich amüsiert auf den, mit rotem Samt gepolsterten Lehnstuhl, der neben Apocalypticas Thron stand.

 


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